Wirksamkeit von Neurofeedback bei der Behandlung von ADHS in neuer Studie bestätigt

Wirksamkeit von Neurofeedback bei der Behandlung von ADHS in neuer Studie bestätigt

Wirksamkeit von Neurofeedback bei der Behandlung von ADHS in neuer Studie bestätigt

Posted by on 2024-04-09

Titel: Die Bestätigung der Wirksamkeit von Neurofeedback bei ADHS in einer neuen Studie

Neurofeedback ist eine therapeutische Intervention, die darauf abzielt, Individuen zu trainieren, ihre Gehirnaktivität durch Rückmeldung in Echtzeit zu regulieren. In den letzten Jahren hat diese Behandlungsform zunehmend an Popularität gewonnen, insbesondere als eine mögliche Therapie für Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Eine kürzlich veröffentlichte Studie trägt nun substantiell zur Forschung bei, indem sie die Wirksamkeit von Neurofeedback bei der Behandlung von ADHS bestätigt.

Die Prävalenz von ADHS in der Bevölkerung ist bedeutend und betrifft sowohl Kinder als auch Erwachsene. Charakterisiert durch Symptome wie Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität, kann ADHS verschiedene Aspekte des täglichen Lebens beeinträchtigen. Obwohl Medikamente oft verschrieben werden, suchen Patienten und Betreuende nach alternativen oder komplementären Behandlungsmethoden – hier kommt Neurofeedback ins Spiel.

Die besagte Studie untersuchte eine grosse Anzahl von Teilnehmenden über einen ausgedehnten Zeitraum hinweg. Durchgeführt an mehreren Kliniken mit hoher Expertise im Bereich Neurofeedback wurde ein standardisiertes Protokoll verwendet, das auf den individuellen Bedürfnissen jedes Teilnehmenden basierte. Das Ziel war es herauszufinden, ob regelmäßiges Training mit neurophysiologischem Feedback messbare Verbesserungen in den Hauptbereichen der ADHS-Symptomatik bewirken kann.

Die Ergebnisse waren vielversprechend: Die Mehrheit der teilnehmenden Patienten zeigte signifikante Verbesserungen sowohl in Bezug auf Unaufmerksamkeit als auch Hyperaktivität/Impulsivität gemessen an etablierten Bewertungsskalen für ADHS. Darüber hinaus berichteten viele Teilnehmende über eine verbesserte Lebensqualität und Alltagsfunktionen wie besseres Zeitmanagement und gesteigerte soziale Interaktionen.

Wichtig ist festzuhalten, dass diese Verbesserungen nicht nur kurzfristig waren; Follow-Up-Untersuchungen zeigten, dass die positiven Effekte des Neurofeedbacks auch Monate nach Abschluss der Therapiesitzungen andauerten. Dies deutet darauf hin, dass Neurofeedback langanhaltende Veränderungen im Gehirn fördern könnte und somit das Potential hat, nachhaltige Verbesserungen für Menschen mit ADHS zu erzielen.

Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass trotz solcher positiven Ergebnisse weitere randomisierte kontrollierte Studien notwendig sind um festzustellen ob die Effekte tatsächlich spezifisch dem Neurofeedback zugeschrieben werden können oder ob unspezifische Faktoren wie etwa die erhöhte Aufmerksamkeit gegenüber den Patienten während des Trainings ebenfalls eine Rolle spielen könnten.

Zusammenfassend liefert diese neue Studie wichtige Erkenntnisse zur Wirksamkeit von Neurofeedback bei der Behandlung von ADHS. Sie stellt einen bedeutsamen Schritt in Richtung eines differenzierteren Verständnisses dieser Methode dar und unterstreicht gleichzeitig das Potential nicht-pharmakologischer Therapieansätze im Umgang mit dieser weitverbreiteten Störung. Zukünftige Forschungsarbeiten sind entscheidend um diese Ergebnisse weiter zu fundieren und letztlich dazu beizutragen Menschen mit ADHS effektive Unterstützung anzubieten.